Europa
Das Europäische Parlament fordert, das Pensionsgefälle zwischen Geschlechtern, das in den vergangenen Jahren leider nicht ab- sondern zugenommen hat, endlich anzugehen. Dazu erklärt Evelyne Gebhardt, Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments und langjähriges Bundesvorstandmitglied der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen: „Geschlechterspezifische Ungleichheiten im Renten- und Pensionssystemen sind inakzeptabel und müssen schnellstmöglich abgebaut werden." Die Abgeordneten des Europäischen Parlaments setzten sich gegen die wirtschaftliche Abhängigkeit von Frauen ein. Es sei nicht hinzunehmen, dass Frauen im 21. Jahrhundert immer noch wirtschaftlich von ihren Partnern abhängig seien und in die Falle der Altersarmut gelangten.
Die stellvertretende ASF-Bundesvorsitzende Evelyne Gebhardt unterstützt die Forderung der ASF Schleswig-Holstein nach einer paritätisch besetzten EU-Kommission: „Die Hälfte der europäischen Bevölkerung ist weiblich. Das muss sich endlich auch in der Europäischen Kommission niederschlagen. Es gibt ohne jeden Zweifel genügend qualifizierte Frauen in den EU-Mitgliedstaaten“.
Lesen Sie hier den Offenen Brief der ASF Schleswig-Holstein.
In ihrer Analyse des Ergebnisses der Europawahl erklärte die Bundesvorsitzende der ASF, Elke Ferner:
Die SPD zieht mit 27 Mandaten gestärkt in das neugewählte Europäische Parlament ein, genau gesagt mit 13 Frauen und 14 Männern aus allen Regionen Deutschlands. Die ASF freut sich besonders, dass die stellvertretende ASF-Bundesvorsitzende Evelyne Gebhardt wieder ins Europaparlament gewählt wurde und so ihre erfolgreiche Arbeit für die Gleichstellung von Frauen und Männern fortsetzen kann.
Evelyne Gebhardt, Europaabgeordnete und stellv. ASF-Bundesvorsitzende, berichtet aus dem Europäischen Parlament.
Weltweit wurden ein Drittel aller Frauen während ihres Lebens bereits geschlagen oder gegen ihren Willen zum sexuellen Kontakt gezwungen. Eine Milliarde Frauen wurden somit Opfer einer geschlechterbezogenen Gewalttat.