SPD Frauen

Baden-Württemberg

Mach mit!

 

Die erste ASF-Bundesvorsitzende Elfriede Eilers trat 1973 an mit dem Anspruch: »Die Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen hat die Aufgabe, sich selbst überflüssig zu machen.« Davon sind wir 100 Jahre nach der Einführung des Wahlrechts für Frauen leider immer noch meilenweit entfernt. Vieles haben wir und unsere Vorkämpferinnen erreicht: von der Einführung des Frauenwahlrechts über den Abbau gesellschaftlicher Benachteiligungen bis hin zur Durchsetzung der Geschlechterquote in der SPD.

Doch wer glaubt, Frauen- und Gleichstellungspolitik sei überholt und ein Thema von gestern und vorgestern, der oder die irrt. Wir sind der Überzeugung: die Gesellschaft muss sich ändern. Der Einsatz für eine geschlechtergerechte Gesellschaft lohnt sich- für beide Geschlechter!

Neue Mitstreiterinnen sind uns jederzeit willkommen - auch solche, die nicht Mitglied der SPD sind oder es (noch) nicht werden wollen.

Brigitte Schmid-Hagenmeyer & Kathrin Breitenbücher
Co-Landesvorsitzende SPD Frauen 

SPD Frauen wählen neue Landesspitze

Am vergangenen Samstag, den 13. April, fand die Landesdelegiertenkonferenz der SPD Frauen Baden-Württemberg in Bad Cannstatt statt. Als neue Doppelspitze der SPD Frauen Baden-Württemberg wurden Kathrin Breitenbücher aus dem Kreis Rems-Murr und Dr. Brigitte Schmid-Hagenmeyer, Kreisverband Karlsruhe gewählt. „Frauen unterliegen leider immer noch vielfältiger struktureller Benachteiligungen. Wir werden uns insbesondere für konkrete Maßnahmen zur Verringerung des Gender Care Gap einsetzen sowie für das Prinzip "Ja heißt Ja« als Standard bei der strafrechtlichen Verfolgung bei Vergewaltigungen“, so die beiden SPD Frauen.

Zum Internationalen Tag gegen Gewalt gegen Frauen

Die SPD Frauen Baden-Württemberg rufen dazu auf, den internationalen Tag gegen Gewalt gegen Frauen zum Anlass zu nehmen, um zu hinterfragen, wie es im Jahr 2023 wieder zu Rückschritten in der Gleichstellung kommen konnte. Aktuelle gäbe es zwei konkrete Handlungsmöglichkeiten gegen steigende Gewalt gegen Frauen und Mädchen: flächendeckende Medienbildung zu Gewaltdarstellungen in der Internetpornographie und ein Kurswechsel in der Prostitutionspolitik mit einem Verbot, Frauen gegen Geld sexuell zu benutzen.

Pressemitteilung der SPD Frauen vom 17.11.2023

Gleichstellung in Gefahr: SPD Frauen protestieren gegen das geplante “Genderverbot” in Hessen

Die SPD Frauen kritisieren scharf, dass SPD und CDU in Hessen geschlechtergerechte Sprache an Unis, Schulen und im Rundfunk verbieten wollen. “Das ist Verbotspolitik von Rechts - also genau das, was der Linken immer vorgeworfen wird”, so Brigitte Schmid-Hagenmeyer, Vorsitzende der SPD Frauen in Baden-Württemberg.

„Lernen von Pornos?“ Mehr Bildung und Prävention für Kinder und Jugendliche zum Thema Internetpornographie

Unter dieser provokanten Überschrift hat die Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen in Baden-Württemberg am 19.7.2023 zu einem gut besuchten Online-Fachgespräch mit vier Vertreter*innen aus der Jugendarbeit, der Frauenberatung, von Lehrer*innen und der Bildungspolitik eingeladen. Diskutiert wurde zum Thema: „Was tun wir gegen den Einfluss sexualisierter Gewalt auf Jugendliche im digitalen Raum?“ Fazit: Es muss dringend mehr Prävention durch gezielte Medienbildung in Schulen zu diesem Thema stattfinden.

Die Geduld der Frauen ist die Macht der Männer

Es kam, wie befürchtet. Die Ergebnisse der Wahlrechtskommission werden ohne eine konkrete Empfehlung zur gleichberechtigten Vertretung von Frauen und Männern im Parlament der Bundestagspräsidentin übergeben. Als die Wahlrechtskommission des Bundestages am Freitag ihren Abschlussbericht an Bärbel Bas übergab, klaffte darin eine große Lücke bei der Frage, wie die politische geschlechtergerechte Repräsentanz im 21. Jahrhundert erreicht werden soll. Es gab Vorschläge, viel wurde diskutiert, aber eine konkrete Empfehlung fehlt.

Für Frauen geht es um die drei R: Rechte, Ressourcen und Repräsentanz. Also um Macht, die man(n) nicht gern abgibt. Wir kritisieren als Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (ASF) Baden-Württemberg die offensichtlichen Widerstände im parlamentarischen Raum, vor allem vonseiten der FDP und CDU/CSU: „Sie haben dazu geführt, dass Parität wieder einmal vertagt wird. Auf den Sankt Nimmerleinstag?“, fragt Brigitte Schmid-Hagenmeyer von der ASF.

„Wir setzen jetzt auf die Ungeduld der Frauen: Denn seit 25 Jahren stagniert der Frauenanteil im Bundestag bei etwa dreißig Prozent“, ergänzt Viviana Weschenmoser, die die ASF im Landesfrauenrat Baden-Württemberg vertritt.

SPD, Grüne und Linke wollen das per Gesetz ändern. Die SPD will ein Paritätsgesetz und geht davon aus, dass es auch in Karlsruhe vor dem Bundesverfassungsgericht Bestand hätte. Dieses Gesetz soll Parteien verpflichten, genauso viele Frauen wie Männer bei Wahlen aufzustellen. Die Parteien mit den meisten Frauen im Parlament haben solche Listen: SPD, Grüne und die Linke. Kann es in dieser Legislaturperiode auch ohne diejenigen gehen, die sich immer noch dagegen sperren? Kann eine überparteiliche Initiative im Parlament gelingen? Wir SPD-Frauen unterstützen ein solches Vorhaben. Gemeinsam mit der bundesweiten Kampagne #ParitätJetzt, die im Herbst 2022 aus mehr als 40 überregionalen Organisationen gestartet ist, werben und kämpfen wir weiter für eine gesetzliche Regelung zur Geschlechter-Parität in den Parlamenten. Parität ist machbar.