Veranstaltungen
Die Landesdelegiertenkonferenz der ASF Baden-Württemberg fand am 16. November 2019 in Stuttgart statt. Das diesjährige Motto lautete "Den Kulturwandel gestalten".
Grußworte hielten der SPD-Landes- und Fraktionsvorsitzende Andreas Stoch, SPD-Kreisvorsitzender Dejan Perc und AfA-Landesvorsitzender Udo Lutz. Das Hauptreferat hielt die Politikwissenschaftlerin und Geschlechterforscherin Dr. Dorothee Beck. Thema ihres Vortrags war "Geschlecht - Macht - Gewalt. Ein tabuisiertes Thema in politischen Institutionen".
Es folgten Statements von Derya Türk-Nachbaur und Viviana Weschenmoser, die von ihren Erfahrungen mit sexualisierter Gewalt berichteten. Unter der Moderation von Dagmar Neubert-Wirtz wurde das Thema in einem World-Café "Frauen stärken - Parität erreichen" bearbeitet.
Am Nachmittag standen Neuwahlen sowie Antragsberatung auf dem Programm. Bei der Wahl der Landesvorsitzenden setzte sich überraschend deutlich Mitbewerberin Sonja Elser (KV Ostalb) gleich im ersten Wahlgang gegen die bisher amtierende Andrea Schiele durch. Als Stellvertreterinnen wurden anschließend Luisa Boos (KV Emmendingen) und Andrea Schiele (KV Ulm) gewählt. Derya Türk-Nachbaur (KV Schwarzwald-Baar) wurde mit einem überwältigenden Ergebnis als Pressereferentin in ihrem Amt bestätigt. Weiter gehören dem neuen ASF-Landesvorstand Christiane Albrecht (KV Stuttgart), Rebecca Hummel (KV Reutlingen), Johannah Illgner (KV Heidelberg), Elisabeth Krämer (KV Rhein-Neckar), Dagmar Neubert-Wirtz (KV Biberach), Hanna Rosahl-Theunissen (KV Freiburg), Dr. Brigitte Schmid-Hagenmeyer (KV Karlsruhe-Stadt), Dr. Claudia Schöning-Kalender (KV Mannheim), Clara Streicher (KV Stuttgart) und Viviana Weschenmoser (KV Freudenstadt) als Beisitzerinnen an.
Die ASF Baden-Württemberg hatte zu einer Matinée am Sonntag, 28. April 2019, in Karlsruhe eingeladen.
Europa war lange der Motor für Gleichstellung. Das soll es auch sein. Das soll es bleiben. Unser Europa der Zukunft ist eines, in dem Frauen die gleichen Rechte haben wie Männer und selbstbestimmt ihren Weg gehen. Doch was bedeutet das konkret für verschiedene Frauen aus unterschiedlichen Generationen?
Unter dem Motto "Frauen gestalten. Europa. Gemeinsam stark." kamen Frauen verschiedener Generationen zusammen, um ihr Europa der Zukunft zu beschreiben. Was bedeutet Europa für sie? Wie muss Politik in Europa gestaltet werden? Den Fragen der Anwesenden stellten sich die ASF-Bundesvorsitzende Maria Noichl MdEP, Hilde Mattheis MdB (ehem. ASF-Landesvorsitzende 1999-2007) und Anne Sophie Spieler, Marie-Juchacz-Preisträgerin. Moderiert wurde die Veranstaltung von der ASF-Landesvorsitzenden Andrea Schiele.
Mit dabei waren die Europa-Kandidatinnen aus Baden-Württemberg Evelyne Gebhardt MdEP, Vizepräsidentin der Europäischen Parlaments, Luisa Boos und Dominque Odar sowie viele andere spannende Frauen aus Bundes- und Landespolitik.
Vom Frauenwahlrecht zur Parität" lautete das Motto der ASF-Bundeskonferenz, die vom 29.06. bis 01.07.2018 in Saarbrücken stattfand. Zur neuen ASF-Bundesvorsitzenden wurde Maria Noichl, Europaabgeordnete aus Bayern, gewählt. Die bisherige Vorsitzende Elke Ferner hatte nicht mehr kandidiert. Sehr erfreut zeigte sich die baden-württembergische Delegation darüber, dass gleich zwei Baden-Württembergerinnen nunmehr dem Bundesvorstand angehören: Claudia Schöning-Kalender wurde als stellvertretende Bundesvorsitzende in ihrem Amt bestätigt. Johannah Illgner aus Heidelberg als Beisitzerin ist neu im Gremium.
Viel Prominenz hatte sich in Saarbrücken eingefunden, um die scheidende Elke Ferner gebührend zu verabschieden: Die Ministerpräsidentinnen Malu Dreyer (Rheinland-Pfalz) und Manuela Schwesig (Mecklenburg-Vorpommern), der SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil, Juso-Bundesvorsitzender Kevin Kühnert sowie die Bundesministerinnen Franziska Giffey (Familie, Senioren, Frauen und Jugend) und Katarina Barley (Justiz und Verbraucherschutz) hatten sich zu Grußworten bzw. Reden eingefunden. Andrea Nahles hatte eine Video-Botschaft geschickt. Katarina Barley (siehe Foto) und Franziska Giffey ließen sich anschließend gerne mit der Delegation aus Ba-Wü ablichten.
Den Landtag in Bewegung bringen - Wahlrechtsreform jetzt!
Der Landesfrauenrat Baden-Württemberg hat am 8. März 2018 zu einem Smartmob aufgerufen. Mit dabei waren die SPD-Landesvorsitzende Leni Breymaier sowie zahlreiche ASF-Frauen.
Vor dem Landtag wurde ein pinker Teppich entrollt, auf dem jeweils ein Damen- und ein Herrenschuh in Laufrichtung Landtag aufgestellt wurden. Damit verleihen die Frauen anlässlich des Internationalen Frauentags der Forderung nach einer paritätischen Repräsentation von Frauen Nachdruck.
Verschiedene Frauenorganisationen treten seit langem für eine Reform des Landtagwahlrechts - mit einer paritätisch besetzten Landesliste - ein.
Zahlreiche Rednerinnen unterstrichen dies in ihren Statements. Für die ASF sprach die Landesvorsitzende Andrea Schiele. Hier können Sie ihre Rede nachlesen.
Unter dem Motto „Starke Frauen – Starke Demokratie“ fand bei vollem Haus die Landesdelegiertenkonferenz der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen Baden- Württemberg im historischen Alten Rathaus in Weinheim statt. Delegierte aus dem ganzen Land kamen zusammen, um über Anträge zu beraten, sich über das Wahlverhalten von Frauen zu informieren und um einen neuen Vorstand zu wählen.
Für interessante Einblicke in das Wahlverhalten von Frauen sorgte Bernhard Kornelius von der Forschungsgruppe Wahlen. Diese Thematik wurde im Anschluss seiner Ausführungen in einer Talkrunde mit dem Referenten Kornelius, der SPD-Landesvorsitzenden Leni Breymaier und der AsF-Landesvorsitzenden Andrea Schiele intensiver besprochen. „Nur mit einem Listenwahlrecht in Baden-Württemberg und einem Parité–Gesetz auf Bundesebene können wir dauerhaft den Frauenanteil in Parlamenten an den Frauenanteil der Gesellschaft angleichen“ so Schiele. Spannende und lebhafte Diskussionen zum Prostitutionsschutzgesetz und zur Urwahl von Spitzenpositionen in der Partei setzten inhaltliche Schwerpunkte.
Die Vorsitzende Andrea Schiele blickte auf zwei bewegte Jahre zurück. Es war gelungen, einige inaktive Kreisverbände wieder zu aktivieren und die Anzahl der mitarbeitenden Frauen in den Kreisen war über die letzten beiden Jahre hinweg sukzessiv gestiegen, ebenso wie auch die Anzahl der weiblichen Mitglieder in der SPD insgesamt wieder angestiegen war. Veranstaltungen beispielsweise zum Thema Parité, Equal Pay Day und Gewalt gegen Frauen stießen auf viel Zuspruch und werden auch in Zukunft Raum bei der Arbeit der ASF einnehmen.